Routineuntersuchungen


Bei bestimmten Krankheitsbildern gibt es standardisierte, empfohlene Untersuchungsabstände, um häufig auftretende Veränderungen frühzeitig zu diagnostizieren.

  • Amblyopievorsorge für Kinder

    • sofort bei sichtbaren Auffälligkeiten der Augen wie Augenzittern, Schielen, Hornhauttrübungen, grau-weißlichen Pupillen, großen lichtscheuen Augen oder Lidveränderungen, insbesondere beim einseitig pupillenverdeckenden, hängenden Augenlid.
    • mit 6 bis 12 Monaten bei erhöhtem Risiko für Schielen, für Fehlsichtigkeit (optische Brechungsfehler) und/oder für erbliche Augenerkrankungen.  Ein erhöhtes Risiko liegt  vor bei Frühgeburten, Kindern mit Entwicklungsrückstand, bekanntem Schielen und bekannten hohen Fehlsichtigkeiten in der Familie (Geschwister, Eltern, Großeltern) sowie bei Kindern aus Familien mit bekannten erblichen Augenerkrankungen.
    • mit 30 bis 42 Monaten alle Kinder zur frühzeitigen Entdeckung eines kleinwinkligen Schielens (Mikrostrabismus) oder einer Fehlsichtigkeit.

  • Früherkennung des Glaukoms (Grüner Star)

    Erfahren Sie mehr über das Glaukom.

    • ab dem 40. Lebensjahr
    • ab dem 30. Lebensjahr für dunkelhäutige Patienten und für jeden Patienten mit Verwandten 1. Grades, die unter einem Glaukom leiden

  • Netzhautvorsorge-Untersuchung

    Eine Netzhautuntersuchung mit Pupillenerweiterung empfehlen wir jährlich unseren kurzsichtigen Patienten (> -3 Dioptrien, jede Altersstufe). Durch diese Untersuchung können kritische, dünne Stellen und Netzhautlöcher frühzeitig erkannt und falls erforderlich mit Laser behandelt werden, damit im weiteren Verlauf keine Netzhautablösung auftreten kann.

  • AMD-Früherkennungsuntersuchung (Erkrankung des Lesezentrums)

    Eine Netzhautuntersuchung mit Pupillenerweiterung empfehlen wir ab dem 60. Lebensjahr, um eine zentrale Durchblutungsstörung frühzeitig zu erkennen. Das Risiko für eine Maculadegeneration steigt mit zunehmendem Lebensalter an. Es besteht eine familiäre Häufung.

    Erfahren Sie mehr über Altersbedingte Makuladegeneration.

  • Diabetes

    Diabetiker sollten mindestens einmal jährlich eine gründliche Netzhautuntersuchung bei erweiterten Pupillen durchführen lassen. Bestehen bereits diabetische Veränderungen, ist der Diabetes unzureichend eingestellt oder liegen ungünstige Begleiterkrankungen vor, richtet sich der Kontrollabstand nach der Schwere der Veränderungen (halb- bis vierteljährlich).

    Erfahren Sie mehr über Diabetes und das Auge.

  • Hypertonie

    Bluthochdruck kann ebenso wie Diabetes zu Dauerschäden an den kleinen Netzhautgefäßen führen. Deshalb ist auch bei Patienten mit Bluthochdruck eine jährliche Netzhautkontrolle mit erweiterten Pupillen empfehlenswert.

  • Hohe Myopie

    Patienten mit hoher Myopie zeichnen sich sehr häufig durch eine größere Augenlänge und damit eine dünner gebaute Netzhaut aus. Aufgrund der geringeren Netzhautdicke besteht ein erhöhtes Risiko zur Lochbildung und damit in Folge zur Netzhaut-Ablösung. Um kritische Stellen frühzeitig zu entdecken und falls nötig mit dem Argon-Laser zu behandeln, empfehlen wir eine jährliche Kontrolle bei erweiterten Pupillen ab einer Myopie von mehr als 3 Dioptrin.

  • Medikamenteneinnahme

    Bestimmte Medikamente können Nebenwirkungen im Augenbereich verursachen. Deshalb empfehlen wir insbesondere bei der dauerhaften Einnahme von Cortison, Antirheumatica, Immunsuppressiva, Antidepressiva u. ä. die regelmäßige Überprüfung der Augen. Häufig weist Sie der Arzt, der die Medikamente verordnet hat, bereits auf die entsprechenden erforderlichen Kontrollen hin. Bei Unsicherheit Ihrerseits sprechen Sie uns bitte an!

(Quelle: Berufsverband der Ärzte für Kinderheilkunde und Jugendmedizin Deutschlands e.V. (BVKJD) Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA))

Vorsorgeuntersuchungen


Zahlreiche Augenerkrankungen können das Sehen irreversibel schädigen. Früh erkannt, können diese Krankheiten oft gut behandelt werden. Deshalb ist eine regelmäßige fachärztliche Kontrolle der Augen sehr wichtig.

Hierzulande sind Erkrankungen im Bereich des Sehzentrums (Makuladegeneration) und das Glaukom (grüner Star) die häufigsten Ursachen für Erblindung. In Deutschland sind ca. 4 Millionen Menschen von der Makuladegeneration und ca. 2 Millionen Menschen vom Glaukom betroffen. Durch unsere Voruntersuchungen können diese beiden gravierenden Krankheiten dank hochmoderner Technik bereits im Frühstadium erkannt und oft auch erfolgreich behandelt werden. Dies ist meist lange bevor der Patient die Sehverschlechterung bemerkt. Gerne beraten wir Sie über die bei Ihnen empfehlenswerten Vorsorge- und Zusatzleistungen.

Wir bieten folgende Möglichkeiten der Vorsorge an:

  • Basisuntersuchung Glaukom

    • Augeninnendruckmessung
    • Beurteilung des Sehnervenkopfes durch den Augenarzt / Spaltlampe

    Erfahren Sie mehr über das Glaukom.

  • Erweiterte Glaukom-Diagnostik

    Zu empfehlen bei familiärem Glaukom, grenzwertigem Augeninnendruck und auffälliger Papillenexkavation. Erfahren Sie mehr über das Glaukom.

    • Augeninnendruckmessung
    • Beurteilung des Sehnervenkopfes durch den Augenarzt / Spaltlampe
    • Lasergestützte Vermessung des Sehnervenkopfes mit dem Papillen-OCT

  • Erweiterte Makula-Untersuchung

    Unbedingt zu empfehlen zur sicheren Verlaufskontrolle bei AMD und Diabetes.

    • Lasergestütze Spezialaufnahme des Sehzentrums mit dem OCT

  • Komplett-Check (Glaukom und Makula)

    • Augeninnendruckmessung
    • Beurteilung des Sehnervenkopfes durch den Augenarzt / Spaltlampe
    • Lasergestützte Vermessung des Sehnervenkopfes mit dem Papillen-OCT
    • Lasergestütze Spezialaufnahme des Sehzentrums (Makula) mit dem OCT

Weitere Leistungen

Informieren Sie sich hier über unser umfangreiches Leistungsspektrum. Bei Fragen sind wir jederzeit für Sie da.

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